Heute war etwas durchwachsenes Wetter angekündigt, daher bietet sich ein Bummel durch Mostar geradezu an. Wir steuern die Altstadt an und werden von einer Chinesin angesprochen, die zunächst nicht mehr von unserer Seite weichen will. Eine lustige Person, die völlig begeistert von allem ist – aber dann doch schnell anstrengend wurde. In der Altstadt haben wir uns wieder „getrennt“ und sind durch die bunten Gässchen geschlendert. Ein wildes Gemisch verschiedener Kulturen und Religionen vereinigt sich in der Altstadt, welche nach dem Krieg wiederaufgebaut und zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde.

Noch mehr Geschichte gabs im Museum des Krieges und Opfer des Genozids. Geschichten von Opfern und Überlebenden werden erzählt und schockierende Fotos und Videos aus der Zeit des Krieges gezeigt. Fotos haben wir hier bis auf das Folgende keine gemacht, da es irgendwie pietätlos erscheint und man ein solches Museum einfach „erleben“ muss.
Das Foto ist nun auch eine gute Überleitung zur Problematik mit den Landminen, welche immernoch ca. 2% des Landes mit ca. 80.000 Minen verseuchen. Viele davon Berggebieten, was bedeutet, dass man sich jeweils immer sehr gut informieren muss und sich idealerweise strikt an Wanderwege hält und nicht irgendwo im Gebüsch (z.B. zum pinkeln ;-)) herumstreunt. Es gibt auch Karten, wo diese Gebiete skizziert sind und sie sollten auch mit Schildern gekennzeichnet sein. Ein komisches Gefühl hinterlässt es aber trotzdem. Immerhin sind die Nationalparks mittlerweile gesäubert und hoffentlich in ein paar Jahren dann auch die letzte Miene im ehemaligen Kriegsgebiet.
So – nun aber wieder zu erfreulicheren Themen: Wir lassen den Abend am A…. der Welt umgeben von Natur und aufs Büssledach prasselndem Regen gemütlich ausklingen, planen die nächsten Tage und aktualisieren mal wieder unseren Blog 🙂