61. Tag – Heisse Quellen für Warmduscher

Und auch heute gönnen wir uns nochmal ein paar Meter Löcherfels, bevor wir diesen schönen Spot verlassen und weiterreisen. Heute war es zur Abwechslung sehr windig am Fels, was anfangs sehr angenehm, aber später dann doch ziemlich lästig war, weils einem oben raus fast aus den Routen geblasen hat. Trotzdem haben wir nochmal ein paar coole Routen gefunden und als sich der Himmel verdunkelt hat, haben wir unsere Sachen gepackt.

Zum Duschen wars uns dann irgendwie zu windig und die Aussicht auf die heissen Quellen von Banja Luka haben uns vollends davon abgehalten. Dort angekommen, warten verschiedene kleine Pools, welche aus den heissen Quellen gespeist werden auf Badebesucher. Sie haben eine Temperatur von 25-35 Grad – je nachdem wie direkt das Quellwasser hineinsprudelt. Mit ein paar Drinks haben wirs uns in einer der Quellen gemütlich gemacht und die müden Glieder entspannt. Man sagt den Quellen heilende Kräfte nach….es kann also nur gut sein 🙂

Nach dem Badeplausch haben wir uns einen Übernachtungsplatz direkt am Fluss gesucht. Was sich dann später herausstellte, ein bisschen zu nahe an einem Dorf. Den mitten in der Nacht (2:00) kam ein Auto und stellte sich 5m neben uns und lief den Motor laufen. Dies für sicher 30min und dann fuhr er wieder weg. Komisch, aber wir konnten weiterschlafen. Kurz später kam dieser wieder, aber er bog zum Sportplatz ab. Diesmal war er ausser Sichtweite, dennoch war der Motor die ganze Zeit wieder hörbar. Nun kam auch noch ein zweites Auto. Ein bisschen spuki! Zum Glück verschwanden die dann nach einiger Zeit auch wieder. 3:00 Uhr und wir schliefen weiter. Um 4:00 Uhr kam dasselbe Auto wieder und stellte sich wieder im gleichen Abstand neben uns. Der Motor lief er wieder laufen, aber diesmal schaltete er alle Lichter vom Auto ab. Dies erschien uns sehr suspekt und liess uns nicht mit einem guten Gefühl weiterschlafen. Also packten wir um 4:00 Uhr unsere Sachen und wechselten unseren Übernachtungsplatz. Weg vom Dorf auf einem Hügel. Nun konnten wir endlich wieder in unserer Einsamkeit schlafen.

PS: Die oben genannten Autofahrer haben sich nicht für uns interessiert, aber trotzdem war es sehr speziell und komisch. Falls da eine krumme Tour läuft, möchte man nicht gleich 5m nebendran schlafen. Was bis jetzt auffällig war in Bosnien: Bereits vorher haben wir solche speziellen Situationen erlebt/beobachtet. Auto kam, Motor laufen gelassen und nach 30min dann wieder verschwunden.

PS2: Nach 60 Tagen war dies die erste unangenehme Situation, was dann auch halb so schlimm war.

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