Bye Bye Bosnien! Irgendwie sind wir für meinen Geschmack etwas zu schnell durch Bosnien gereist und haben sicherlich einige sehenswerte Regionen und Highlights ausgelassen. Das ist zum einen dem Umstand geschuldet, dass ich etwa 3-4 Tage out of order war und ausserdem, dass wir langsam wieder Richtung Schweiz reisen müssen, damit wir am Schluss nicht zu lange Fahrstrecken am Stück zu bewältigen haben.
Heute sind wir in Kroatien eingereist und haben ein ziemlich kontrastreiches Programm vor uns. Direkt hinter der Grenze liegt die verlassene Air Base Zeljava, welche zu Kriegszeiten die grösste in Europa war. Sie hatte Kapazität für ca. 200 Flugzeuge und über 1000 Soldaten und sollte einem atomaren Angriff standhalten -> Kosten 6 Milliarden Dollar. Sie wurde zu Beginn des Bosnienkrieges zerstört und damit benutzungsunfähig gemacht und kann nun besichtigt werden. Besonders sehenswert ist das Flugzeugwrack der Douglas C-47, welches nun übersät mit Aufklebern aus aller Welt ist und aus dem mittlerweile alle beweglichen Teile ausgebaut wurden.
Ausserdem sind die Start,- und Landebahnen (es waren mal 5 Stück) befahrbar und ein Hangar ist noch in so gutem Zustand, dass man hineinfahren,- oder laufen kann.

Irgendwie doch ein recht düsterer Ort, doch nur ca. 30 Minuten weiter liegt unser weniger düsteres Ziel: die Plitvicer Seen. Der wohl bedeutsamste, älteste und beliebteste Nationalpark in Kroatien hat auch schon als Kulisse für diverse Winnetou-Filme gedient. Und wie es halt mit so berühmten Orten ist, waren wir nicht die einzigen dort. Es gibt verschiedene Spazier,- und Wanderwege, auf welchen man die verschiedenen Seen und Wasserfälle erkunden kann. Bei den Plitvicer Seen handelt es sich um ein weitläufiges Areal, welches von Seen und Wasserfällen durchzogen ist und welche stufenweise „angeordnet“ sind. Es wurden Holzstege und Waldwege angelegt, um diese zu erkunden, was wir auch auf einem eher kurzen Rundgang gemacht haben. Es sind Wanderungen von bis zu 8h möglich und wir haben uns für eine kleinere Runde entschieden. Der Eintritt von 23 EUR pro Person scheint zwar stattlich, aber da man dafür die Elektroboote,- und Busse nutzen darf, relativiert sich der Preis wieder. Auch die vielen Leute, die vom Parkplatz in den Park strömen verteilen sich relativ schnell ganz gut, wobei es am Anfang an den besonders schönen Spots zu einem „Foto-Stau“ kommt. So und jetzt genug der Worte – die Schönheit dieses Ortes hat uns dann ziemlich weggeflasht und somit folgt nun einfach ein Foto-Spam für euch:
Um dem Touri-Trubel danach zu entkommen, sind wir noch ein Stückchen weiter gefahren und haben auf einer traumhaft sonnigen Wiese unser Lager aufgeschlagen und es uns gemütlich gemacht 🙂