Kurz nach 7 hat mich (Dani) der Harndrang aus dem Bett gescheucht. Ich habe die Chance genutzt und habe mich auf den Sattel geschwungen. Auch diesmal wusste ich nicht, ob der Weg befahrbar ist und ob ich am Ziel ankommen werde. Ich habe mir als Ziel einen Aussichtspunkt auf Valore ausgesucht. Und tatsächlich bin ich nach einigen Höhenmetern dort angekommen. Tolle Aussicht und eine gelungen Tour.


Pünktlich zum Frühstück war Dani wieder zurück und ich (Natascha) habe während seiner Abwesenheit noch etwas ausgeschlafen, ein paar Übungen gemacht und ein kurzes Bad im kühlen Meer genommen. Dani hat natürlich wieder mal gekniffen 😉
Dann wurde es Zeit für unsere Weiterfahrt, wobei wir als kurzen Zwischenstop den Hidrover Beach und die Laguna e Nartes angesteuert haben. Die Anfahrt zum Strand war mal wieder etwas holprig und dadurch auch zeitaufwändig, aber ein kurzer Strandspaziergang an einem ewig langen Strand (leider auch wieder mal mit viel Müll) war die Belohnung.

Da die Anfahrt etwas mühsam war haben wir einen anderen Weg zurück angesteuert, der direkt an der Laguna e Nartes – ein Gebiet für Vogelbeobachter – entlang führt. Wir sind zwar keine Vögel-Experten, aber wir haben doch tatsächlich Flamingos in der Lagune stehen sehen!


Weiter ging es dann einem noch holprigeren Strässchen wie zuvor, entlang wieder Richtung Autobahn. Auf dem Fahrersitz wurde es irgendwann sehr ruhig, als wir dann auch noch von tausenden Mücken aller Grösse attackiert wurden. Zum Glück haben wir die Fenster schnell genug hochgelassen. Eine gefühlte Stunde (wohl eher 20 Minuten) später, waren wir wieder auf der Autobahn Richtung Krraba unterwegs. Da das Auto zur Sau war, hat Dani bald einen Waschplatz angesteuert und drei fleissige Autoputzer haben ein seeliges Lächeln auf Danis Gesicht gezaubert.

Mit glänzendem Auto gings weiter nach Krraba, wo wir morgen klettern wollen. Eines haben wir hier gelernt: Wenn im Beschrieb der Zufahrt steht, dass ein 4×4 nötig ist, dann ist auch ein 4×4 nötig. Und falls man es trotzdem probiert, muss man mit langer, mühsamer Rückwährtsfahrt rechnen. Und natürlich mit staubigem und dreckigenm Auto 😀 Weiter unten haben wir untern Olivenbäumen ein lauschiges Plätzchen ausgemacht und die Schafe hütende Frau vor Ort gefragt, ob wir dort übernachten dürfen. Die Kommunikation erfolgte in Zeichensprache -aber wir stehen nun an diesem schönen Ort und gerade singt in einer Moschee der Muezzin 🙂
