30. Tag – Beim Klettern Dach überwunden, beim Bus nicht

Nach dem herrlichen Frühstück in der Morgensonne ging es nun nach Montenegro.
Vermerk: Unser Aufstelldach macht komische Geräusche und schliesst nur mit manueller Hilfe. Schauen wir dann am Abend an.

Erster Stopp am Zoll von Montenegro, dafür ein langer. 🙁 Die Schlange war gar nicht so lange, aber ein Italiener brauchte gefühlt eine Stunde für die Zollkontrolle. Nach den Strapazen ging es via Podgorica nach Lovka zum Klettern. Das Wetter war viel besser als erwartet und der Felsriegel sah einfach toll aus.

Der Fels hielt was er versprach. Sehr schöne und homogene Kletterei. Nach der genussvollen Kletterei kehrten wir zum Bus zurück und wurden von einem Pferd begrüsst. Dieses blieb auch treu bei uns. Unser Hundeersatz „Fury“ übernachtet mit uns auf dem Kletterparkplatz.

Dank Weitwinkel wurde es zum Pony

Zurück zum Punkt mit dem Übernachten. Noch den Sonnenuntergang bestaunen und dann das Hochdach hochfahren.

Das Aufstelldach machte noch komischere Geräusche als am Morgen und blieb nach 20cm bereits stehen. Ach Kacke, unsere schlimmste Befürchtung ist nun eingetroffen, ein Defekt am Aufstelldach! Nun liess sich das Dach weder öffnen noch schliessen. Wir wussten, dass es eine Notbetätigung für das Dach gibt. Für dies musste die CU-Einheit (Bordcomputer) ausgebaut werden. Nach den Internet-Kommentaren haben die Meisten fast 2h gebraucht und diese verbrochen. Ich war doch ganz stolz, dass ich diese nach 20min ausgebaut hatte ohne Kollateral -Schaden. Nun hat man Zugriff zu einer Schraube, welche ein Ventil der Dachhydraulik öffnet. Laut Handbuch sollte man diese „rechtsdrehend“ öffnen. Quatsch, ich habe natürlich nach links gedreht. Aber sie liess sich nicht öffnen. Da Frau und Handbuch für rechtsrum waren, habe ich dies dann halt auch noch probiert, aber es ging nicht. Muss am Werkzeug liegen. Also zogen wir, am späten Abend, los auf der Suche nach Werkzeug. Bei einem Haus war das Licht an und wir konnten mit Pantomime ausdrücken was wir wollten. Freundlich, wie hier alle sind, hat er uns sein Werkzeug überlassen. Mit dem Mammut-Schraubenzieher habe ich dann die Schraube aufgekriegt, wohlgemerkt linksherum. 😉 Und jetzt fuhr das Dach auch wieder nach unten. Schnell noch den Schraubenzieher zurückbringen. Als ich das Werkzeug mit Schokolade zurückbrachte, wollten sie mich hineinwinken. Ich wusste genau, dass mir wieder Raki blühte und konnte mich glücklicherweise entziehen, da Natascha alleine beim Bus war und die Spaghetti schon vor sich hingeköchelt sind.
Ein Problem gelöst, aber das Dach funktionierte nun nicht mehr und laut Handbuch darf man in diesem Zustand nicht schneller als 50 km/h fahren. Wir sind indessen mit dem Pannenservice im Kontakt und suchen nach Lösungen.
Zum Glück können wir auch unten schlafen. Ein bisschen mühsam mit dem Umbauen, aber dafür auch wärmer.

Aufstelldach: Ich vermute ein Leck in der Hydraulik, da ich Öl in dem Wasserablauf gesehen habe. Da alles verklebt und vernietet ist, ist mein Latein schnell am Ende. Unsere grosse Angst ist, dass wir hier keine geeignete Werkstatt für Camper finden. Es bleibt also spannend…

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