Da die Arme von Vortag noch müde waren, stand heute eine Wanderung bei Kolasin (das mit 45 Pistenkilometern grösste Skigebiet Montenegros) auf dem Plan. Kljuc Bikovaca ist der Name des auserwählten Gipfels und zunächst starten wir auf einem Waldweg. Bald lassen wir den Wald hinter uns und gelangen nach einer kleinen Siedlung in offenes Gelände und der Gipfel kommt in Sichtweite.
Wandern ist nicht gerade das, was in Montenegro Volkssport wäre, also sind wir wieder mal allein unterwegs und sehen ausser einem Hirten mit seinen Schafen und ein paar Bikern niemanden. Am Gipfel angekommen bietet sich ein tolles 360°-Panorama über Montenegro und die albanischen Alpen.
Unterhalb des Gipfels auf ca. 1800 müm thront eine kleine Kapelle mit hübscher Aussicht und Glocken, von denen Dani natürlich nicht die Finger lassen konnte. Ein schöner Ort für eine ausgiebige Pause und kleines Nickerchen 🙂
Alles in allem war es eine herrliche Genusswanderung, aber ich hab gegen Ende gemerkt, dass es für mich dann auch irgendwie genug war. Mittlerweile wähle ich Wanderungen aus, die ich sonst im Führer einfach überblättert und für zu langweilig, zu kurz, zu wenig ambitiös oder zu einfach klassifiziert hätte 😉 Dani ist froh drum, weil ich ihn mit meinen Monsterwanderungen schon ein paar mal überstrapaziert habe. 😉