Bereits früh am Morgen wurden wir von der Sonne geweckt. Mit einem genussvollen Frühstück in der Sonne starteten wir unseren Tag. Den Morgen gingen wir ganz entspannt an.
Wir warteten auf Schatten in der Ostwand, um eine Mehrseilroute zu klettern. Bis dahin war der Plan noch perfekt.
Um 13.00 Uhr liefen wir los, als die Wand im Schatten stand. Eine Zustiegsbeschreibung gab es nicht und wie sich später herausstellte, gab es auch keinen schlauen Zustieg (mehr). Wir folgten Spuren durch Büsche und Sträucher bis wir am Schluss auf ein Felsband geklettert sind. Ziel fast erreicht, wir standen bei der Kletterroute, aber nicht bei unserer! Unsere wäre 50m weiter rechts gewesen, aber kein Durchkommen ohne Absturzgefahr. Shit! An einer Bilderbuchsanduhr haben wir von dem Felsband wieder abgeseilt.
Nochmals kurz durch das Gebüsch und wir waren tatsächlich bei der richtigen Route. Wir haben ein wenig Motivation getankt und sind dann eingestiegen. Die Kletterei begann cool, aber vor dem 1. Stand ging es wieder durch Büsche und Dreck. Naja, kann nur besser werden. Auch die 2. Länge begann wieder cool und endete wieder gleich. Aber diesmal noch mehr Dreck und Büsche!! Schnauze voll! Wir haben kapituliert und sind abgeseilt. Nun durften wir uns durch die Büsche wieder zurück zum Bus kämpfen. Juhuii! Unsere Haare und Kleider waren voller Tannennadel-ähnlicher Dinger von den Büschen. Diese klebten wunderbar.
Solche Tage kann es auch geben, halb so wild. Dann lassen wir den Abend eben bei einem feinen Abendessen im Restaurant ausklingen. Unsere Menüwahl war getroffen, aber der Kellner war nicht ganz einverstanden. „Nein, gibt es nicht mehr“. Zum Glück sind wir flexibel. Aber die Antwort war zu 80% „Nein, dies gibt es nicht mehr“. Dann blieben wir halt bei einer Soda und einem Bier. Passt doch perfekt zum Tag.
