39. Tag – Klettern in Kolasin und der gefährliche Wasserkanister

Einfach immer wieder herrlich ein Frühstück in der Morgensonne und dies auf 1300MüM.

Nach der Stärkung ging es in das 5min entfernte Klettergebiet Kolasin.

Komisch, für ein Nordgebiet waren wir den ganzen Tag in der Sonne. Immerhin haben die Bäume ein wenig Schatten gespendet.
Aber in den Kletterrausch kamen wir nicht, da wir die ganze Zeit auf den Hydraulikzylinder gehofft haben. Wir wussten, dass dieser in Montenegro angekommen war, aber es ging nichts mehr auf der Online-Tracking Seite. Gefühlt alle 10min haben wir den Status wieder abgefragt. Am Mittag hat der Status sich endlich geändert -> „Lieferung durch den Zoll blockiert“. Ach du Scheisse… sofort haben wir den DHL Support wieder angerufen. Leider konnten diese uns nicht weiterhelfen. „Es sei normal, dass die Abfertigung mehrere Tage dauert“. Das darf doch nicht wahr sein!? Die Zeit ist gegen uns. Am Dienstag ist der letzte Arbeitstag und dann sind Feiertage für die nächsten 6 Tage. Die letzte Hoffnung war einmal mehr, Milan unser Mechaniker von Montenegro. Als wir ihm schreiben wollten, kontaktiere er uns fast zeitgleich. „Es gäbe ein grosses Problem“! Die DHL hat in kontaktiert, dass das Paket blockiert wurde, weil seine Garage beim Zoll nicht für Import/Export registriert sei. Sie können das Paket nicht ausliefern. Das Paket hätte auf seinen (privaten) Namen adressiert werden müssen und nicht auf den Garagenamen. Unsere letzte Hoffnung war nun auch weg und der Frust gross! Bis Milan schrieb: „Lass mich machen, ich versuche dies zu regeln“. Und es gab wieder eine kleine Hoffnung.
Noch 1-2 Routen geklettert und es ging wieder an den gleichen Übernachtungsplatz zurück.
Nun der grosse Schock, als wir den Kofferraum ausgeräumt haben. Ein Brandloch unter dem Wasserkanister. Zuerst hatten wir keine Idee, wie das möglich war. Unsere einzige Erklärung ist: Der Kanister hat das Sonnenlicht gebündelt wie eine Lupe. Der Bus in Flammen wäre noch die Krönung gewesen.

Brandloch im Bettanzug
Der Bösewicht

Genug Unheil für diesen Tag. Nun brauchten wir dringend Entspannung und Balsam für unsere Nerven. Dies ist uns dann auch gelungen mit einem tollen Grillplausch. Noch lange nach dem Eindunkeln sassen wir am Lagerfeuer und „hend Seel ä chli la bambälä la“. Tiefenentspannt ging es dann ins Bett.

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