Für heute hatte der Wetterbericht Regen am Nachmittag drin. Also wählten wir ein Klettergebiet mit kurzem Zustieg und mit Südausrichtung.
Schnell haben wir ein Gebiet gefunden, mit nur 10min Zustieg. Der Zustieg begann bereits abenteuerlich, mit Metalltritten im Fels und einem Stahlseil. Diese Passage haben wir bravourös gemeistert und standen dann auf Zugschienen. Diese schnell überquert, ging es dann sehr steil durch die Buschlandschaft hoch. Der Weg wurde immer mühsamer und nicht weniger steil. Nach geschlagenen 45-50min haben wir den Wandfuss erreicht. Unsere Laune war am Boden und Ihre 10min Zustieg können sie sich in den A… schieben. Als sich die Nerven beruhigt hatten, sind wir dann auch los geklettert. Die Ernüchterung: Die Routen waren sehr sandig und teilweise auch noch brüchig. Die Erschliesser haben wohl nur die Haken gesetzt und haben sich dann vom Acker gemacht. Somit war auch der Kletterspass getrübt. Und als ich in einer Route noch von einem Baumnuss grossen Käfer angegriffen wurde, war dann endgültig Schluss. Nach einem langen Kampf ging ich dann wenigstens als Sieger heraus.
Die Lust am Klettern war uns vergangen, also packten wir unsere Sachen und machten uns an den mühsamen Abstieg. Um ein Haar wäre ich auf eine Viper (Schlange) getreten welche sich tot gestellt hatte. Dies liess den Puls nochmals ansteigen. Diese sind giftig und man sollte spätestens 2h nach dem Biss im Spital sein. Soweit kam es zum Glück nicht. Plötzlich ist diese wie ein Blitz im Gebüsch verschwunden. Nun versetzte uns jedes Rascheln von Eidechsen in Alarmstellung. Der Schock war gross, als kurz vor der Strasse eine riesige Schlange im Gebüsch lag. Ca 2m lang und so dick wie meine Arme. Todesmutig habe ich die Schwangere beschützt und bin auf die Schlange gesprungen. Nach kurzem Kampf war diese erlegt. Bei genauerem Betrachten war es einen Schlauch von der Bahnlinie mit Schuppenmuster.
Nach diesen Strapazen haben wir uns ein Mittagessen im Restaurant gegönnt. Das Restaurant hatte eine schöne Terrasse mit Seesicht. Dieses Essen stellte sich später noch als Fehler raus.
An unserem Übernachtungsplatz angekommen wurde es der Natascha schlechter und schlechter. Ich hatte einen flauen Magen, aber ansonsten alles OK. Wir vermuten, dass vermutlich was mit dem Essen nicht in Ordnung war.
Dies wurde dann leider eine ziemlich schlimme Nacht für meine Begleitung. 🙁